Balance im Säure-Basen-Haushalt

Balance im Säure-Basen-Haushalt: Kein Trend, keine Mode, keine Diät!

Normalerweise verfügt unser Körper über ein ausgeklügeltes System, um Säuren, die uns belasten, schnell wieder loszuwerden. Doch für viele von uns ist es heute Alltag, dass sich in unserem Körper Säuren im Übermaß ansammeln und dann nicht mehr richtig ausgeschieden werden können. Bei jedem Menschen bilden sich im Rahmen der verschiedenen Stoffwechselvorgänge unentwegt Säuren: So entstehen Kohlensäure bei der Atmung, Aminosäuren beim Aufspalten der Nahrung, Milchsäure bei schwerer Muskelarbeit und Harnsäure beim Abbau von Körperzellen. Normalerweise wird der Organismus mit diesen Säuren problemlos fertig; er neutralisiert sie in Blut, Darm, Nieren und über die Haut. Wenn allerdings, etwa durch langjährige Fehlernährung oder Stressreaktionen, zu viele Säuren anfallen, sind die Reserven zur Neutralisation der Säuren irgendwann aufgebraucht. Denn um Säuren ausscheiden zu können, muss der Körper sie an Basen binden. Bei einer chronischen Säurebelastung benutzt er seine Basenreserven zum Ausgleich. Die Vorräte von Natrium, Calcium, Magnesium, Eisen und Kalium gehen bei einer Übersäuerung nach und nach verloren und werden für die Bindung von Säuren herangezogen. Diese basischen Mineralstoffe fehlen dann an anderen Stellen.

Schon Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Problem der Übersäuerung beschrieben! Eine Domäne der Naturheilkunde. Jetzt ist das Thema in der Schulmedizin angekommen.

– DONALD Studie: „Ungesunde Ernährung macht Kinder sauer“ (2016)
Basenarme Ernährung (= zu wenig Mineralstoffe) führen zu einer erhöhte Produktion des Stresshormons Cortisol. Studie mit Kindern zeigte Auswirkungen auf Knochengesundheit und Blutdruck.
– Gelenke und Bewegungsapparat: Osteoporose-Prävention, Rheuma und Gicht, Sehnenentzündungen
– Sodbrennen und Magenübersäuerung: Basenmangel durch Protonenpumpenhemmer (PPI), Darmprobleme
– Risikofaktor für chronische Erkrankungen. Viele Zivilisationskrankheiten durch latente  Übersäuerung: Stoffwechselkrankheiten, Gicht, Arteriosklerose
– Säuren rufen an Nervenenden Schmerzsignale hervor, z.B. Kopfschmerzen
– Stille Entzündungen (Silent Inflammation)