Säure-Basen-Haushalt + Immunsystem
Säurelastige Ernährung und starke Belastungen wie Stress schwächen unser Immunsystem. Durch Stress wird die Zahl der Abwehrzellen vermindert. Gleichzeitig hat ein Übermaß an Säuren einen ungünstigen Einfluss auf das vegetative Nervensystem, denn ein saures Milieu stimuliert den Sympathikus und versetzt den Körper in einen Zustand erhöhter Aktivität.
Ein Übermaß an Säuren im Organismus regt zudem den Abbau von Eiweißen an – und damit auch den Abbau von Antikörpern und Immunglobulinen. Bei einer Übersäuerung stehen dem Immunsystem ggf. nicht mehr genügend Abwehrzellen zur Bekämpfung von Infekten zur Verfügung. Ähnlich verhält es sich mit Enzymen. Damit sie einwandfrei funktionieren können, benötigen sie ein bestimmtes Milieu, häufig neutral oder leicht basisch. Durch eine Regulierung des Säure-Basen-Haushalts, mit basischen Mineralstoffen, die belastende Säuren binden und einer basenreichen Ernährung kann die Infektanfälligkeit gesenkt werden, wie sich in der Praxis immer wieder zeigt.
Störungen im Säure-Basen-Haushalt (Übersäuerung, latente Azidose)
Die Mechanismen einer Übersäuerung (latente Azidose) und deren Auswirkung auf den Körper sind noch nicht zufriedenstellend geklärt und müssen weiter wissenschaftlich erforscht werden.
Früher fast ausschließlich von Naturheilkundlern angewendet, wird die Behandlung von Störungen im Säure-Basen-Haushalt auch in schulmedizinischen Fachkreisen zunehmend salonfähig, da sich die Zusammenhänge zwischen einem Übermaß an Säure und bestimmten Krankheiten verdichten.
Dafür sprechen auch die jahrzehntelangen praktischen Erfahrungen, die den positiven Einfluss einer Entsäuerung auf verschiedene Beschwerden zeigen. Auch nach Ansicht des Verbandes für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V (UGB) gibt es viele Hinweise, dass eine basenorientierte Kost bei bestimmten gesundheitlichen Störungen hilft.